Bereits vor MS Teams, Zoom & Co gab es gute und schlechte Meetings. Entweder man geht aus ihnen hinaus und denkt: Was für eine Zeitverschwendung! Oder man fühlt sich verstanden, gehört, klar im Kopf und motiviert Dinge umzusetzen.
Die Zutaten für ein gelungenes Meeting sind online wie offline vom Prinzip her dieselben:
Man braucht ein klares Ziel bzw. Thema sowie eine sinnvolle Struktur, bei der alle Teilnehmer miteinbezogen werden. Kommt dann noch eine empathische Moderation dazu, die sich um einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen einzelner und der Gruppe unter gegebenen Rahmenbedingungen bemüht, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Teilnehmenden kommen an, hören sich zu, sammeln, sortieren und gewichten Ideen und beschließen konkrete und umsetzbare Maßnahmen.
Im Vergleich zum physischen Meetingraum, erscheint die Videokonferenz vielen Menschen zunächst als kalt und resonanzfeindlich. Denn die wichtigste Zutat für jede Art von Gespräch ist Zuhören. In virtuellen Meetings fällt so mancher verbaler und nonverbaler Ausdruck unter den Tisch. Vor uns befindet sich eine Wand voller Kacheln mit Gesichtsausschnitten. Alles was über die Mimik hinausgeht, wie Körperhaltungen und andere Informationen bleiben verborgen. Soziales Grunzen, wie “Aha!”, “Wirklich” oder “Mmmh”, beschränkt sich auf die Momente, in denen die Teilnehmenden ihr Mikrofon eingeschaltet haben. Und hinzu kommt, dass Teilnehmende sich oft ablenken lassen, etwa durch das eigene Spiegelbild oder das nebenher geöffnete Outlook-Programm.
Jetzt könnte man sagen: Dann lassen wir das doch einfach mit den Online-Meetings. Weit gefehlt! Während der Pandemie 20/21 haben viele festgestellt, dass es doch geht. Es sind zahlreiche Remote-Teams entstanden, die nicht im Traum daran denken würden, in den Zug zu steigen, um sich auf den neuesten Stand zu bringen. Sie sind weder faul, geizig noch beißen sie in einen sauren Apfel. Das Zauberwort heißt Interaktion!
In diesem Seminar zeige ich den Teilnehmenden, dass der virtuelle Meetingraum durchaus Spaß machen kann. Alles was man dafür braucht ist Mut, neue Wege zu gehen. Gemeinsam werden wir mit Eisbrechern, digitalen Whiteboards, Breakout-Räumen, Umfragen & Co experimentieren. Wir werden uns Spielregeln ausdenken, die Freiheit ermöglichen. Wir werden Moderationstechniken ausprobieren, die so viel Spannung und Verbindung erzeugen, dass Markus Lanz einpacken kann.